U15 Elite: Da fehlte nicht viel

Die HSG Nordwest reiste als Tabellenfünfter zum Auswärtsspiel gegen den Leader Pfadi Winterthur – und bot dem Favoriten einen packenden Schlagabtausch auf Augenhöhe.

Beide Teams starteten mit fokussierten Abwehrreihen in die Partie. Gleich fünf der ersten sechs Winterthurer Angriffe wurden von der HSG entschärft, und auch auf der Gegenseite taten sich die Angreifer schwer. Nach acht Minuten fiel erst der dritte Treffer der Partie, die Nordwestschweizer führten mit 2:1. Keinem der Teams gelang es in der ersten Halbzeit, sich entscheidend abzusetzen. Mit einer dynamischen, disziplinierten und solidarischen Deckungsarbeit hielt die HSG Nordwest das Spiel völlig offen. Im Zentrum überzeugte Yannick Muralt, der den Abwehrverbund zusammenhielt und seine Führungsrolle eindrucksvoll ausfüllte. Zur Pause stand es folgerichtig 14:14.

Auch nach Wiederanpfiff fand die HSG Nordwest vorerst gut ins Spiel. Das 16:17 sollte jedoch aus Sicht der Gäste die letzte Führung bleiben. Eine anschliessende Schwächephase von rund zwölf Minuten nutzten die Eulachstädter, um auf 22:19 davonzuziehen. Doch die Gäste zeigten Moral, fanden zurück ins Spiel und entschieden das Schlussviertel wieder knapp für sich. Am Ende musste sich die HSG Nordwest trotz starker Gesamtleistung mit 25:28 geschlagen geben.

Schade, dass die Nordwestschweizer schlussendlich nicht mehr Lohn einheimsen konnten als das gute Gefühl, eine tolle Partie gespielt zu haben. Die Leistung macht Lust auf mehr – zum Beispiel auf den kommenden Gegner, der nach der Regionalauswahlpause in Birsfelden zu Gast sein wird: Am 15. November kommt's dann zum Mittelfeld-Duell zwischen der HSG Nordwest gegen der SG Horgen/ Wädenswil.

Text: Michael Röthlin

Bilder: Cyrill Martin